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Hornhaut - Cornea

Die Hornhaut (Cornea oder Keratos) ist das "Fenster" des Auges, der durchsichtige, nach außen gerichtete Teil der Schichten des Augapfels (Bulbus).

 

Am Limbus (=Rand, Grenze) geht die klare Hornhaut in die undurchsichtige Lederhaut (Sclera) über. Der Limbus als corneo-sclerale Grenze ist deshalb eine wichtige Orientierungsstruktur am Auge. Außerdem hat er große Bedeutung für die Ernährung und Regeneration der Hornhaut sowie als wichtiger operativer Zugang zum vorderen Augenabschnitt.

 

Gemeinsam mit dem hinter der Hornhaut in der Vorderkammer befindlichen Kammerwasser erbringt die Cornea den größten Teil der Lichtbrechung, die es dem Auge ermöglicht, ein scharfes Bild darzustellen.

Die Versorgung der gefäßfreien Hornhaut erfolgt von außen durch Tränenflüssigkeit, die durch den Lidschlag auf- und abgetragen wird. Die mittleren und inneren Schichten der Hornhaut werden durch das Kammerwasser der Vorderkammer und durch Endgefäße aus dem Limbus versorgt.

 

Die Dicke einer gesunden Hornhaut beträgt etwa 550µm

 

Die Hornhaut baut sich von außen nach innen aus 5 Schichten auf:

 

  • Epithel - Abdeckung der Hornhaut nach außen durch Oberflächen-Zellen (Epithel-Zellen)

  • Bowman-Membran

  • Stroma - Hornhaut-Gewebe, hält die Hornhaut stabil

  • Descement-Membran

  • Endothel - hält die Hornhaut durchsichtig, indem sie sie durch eine einschichtige Zelllage (Endothel-Zellen) entwässert

 

Im OP ist die Hornhaut von einer Reihe von OP-Verfahren betroffen. Neben den häufigen operativ versorgten Verletzungen der Hornhaut werden z.B. pathologische Hornhautverkrümmungen operativ behandelt.

 

Desweiteren gilt es, begrenzte Hornhauttrübungen oder Hornhautüberwachsungen zu korrigieren.

Die umfassendste operative Behandlung der erkrankten, meist komplett trüben Hornhaut ist die Hornhaut-Transplantation (Keratoplastik).

Anmerkungen:

Astigmatismus:

Es wird nach 

- Cornealem Astigmatismus​

- Linsen-induziertem Astigmatismus und

- retinalem Astigmatismus

unterschieden​

Die vordere Hornhautoberfläche = 30-40 D -> = eine stark positive refraktive Oberfläche

Die hintere Hornhautfläche = -6 - -8 D -> = eine schwach negative refraktive Oberfläche

Deckeldicke beim Femto-Lasik: 100µm
                   Der Laser schneidet von außen nach innen, anschließend den Rand

Wichtig: Die Hornhaut-Restdicke soll 300µm nicht unterschreiten

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